„Landgestüt für Pferdezucht unverzichtbar“

Westfälisches Pferdestammbuch will sichere Perspektive

Münster – Der angekündigte Führungswechsel beim nordrhein-westfälischen Landgestüt darf nach
Ansicht des Westfälischen Pferdestammbuchs keine negativen Auswirkungen auf die Pferdezucht
haben. „Die Aufgabe des Landgestüts, den Pferdezüchtern qualitätsvolle und genetisch wertvolle
Hengste zur Verfügung zu stellen und dadurch den Zuchtfortschritt zu ermöglichen, bleibt
unverzichtbar und darf nicht gefährdet werden“, sagte Ralf Johanshon, Vorsitzender des
Westfälischen Pferdestammbuchs.

Der Vorsitzende des Züchterverband mit mehr als 8.000 Mitgliedern appellierte an die
Landesregierung, nach dem angekündigten Abgang der Gestütsleiterin für einen ruhigen Übergang
und eine sichere Perspektive der im Landesbesitz befindlichen Warendorfer Institution zu sorgen.
Das Landgestüt sei für die weltweit renommierte westfälische Pferdezucht und den Reitsport von
großer Bedeutung. „Das Westfalenross steckt nicht zufällig in der Landesflagge.“

Das Pferdestammbuch setzt alles daran, dass keine Beeinträchtigungen für die Pferdezucht
entstehen. Man habe keinen Zweifel, dass das zuständige Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium
ebenfalls ein großes Interesse habe und in der Lage sei, einen reibungslosen Fortgang der Aufgaben des Landgestüts zu gewährleisten. „Die Entscheidungen sollten zügig getroffen werden“, sagte Johanshon.